Anlässlich der Delegiertentagung der CLÖ unter dem Thema:
„Wertschätzung und Zuversicht – wesentliche pädagogische Haltungen“ am 22.Oktober in Altlengbach
Neue Zeit braucht neues Handeln
Anlässlich der Delegiertentagung der Christlichen Lehrerschaft Österreichs mit ihren 20.000 Mitgliedern sprach der Zukunftsforscher Tristan Horx über die Herausforderungen, die gerade die Bildungsinstitutionen, wie Grund- und Sekundarstufe 1 für die Generationen „Z“ (Jahrgänge 1995-2020) und „ C“ (2020 – 2040) haben. Die Heranwachsenden brauchen einfühlsame Bezugspersonen, die individuell auf die Bedürfnisse nach Zuversicht und Halt eingehen, Kompetenzen statt Wissen vermitteln und dennoch wesentliche Inhalte und die „tragenden Wurzeln“ nicht vernachlässigen. Der Begriff der Digitalisierung sei durch eine „realdigitale“ Haltung zu ersetzen, denn die kommenden Generationen benötigen zum einen die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen „Fakt“ und „Fake“ und sollen auf der anderen Seite Möglichkeiten vorfinden, der drohenden Vereinsamung individuell entgegenwirken zu können.
Nach den Informationen aus dem Ministerium durch Generalsekretär Mag. Martin Netzer verabschiedeten die Delegierten folgende Forderungen:
- Die Ausbildung der PflichtschullehrerInnen muss bereits am Beginn viel praxisorientierter sein.
- Die Lehrpläne müssen genügend Freiräume für autonome Gestaltungsmöglichkeit des einzelnen Lehrers ermöglichen, Schwerpunkte in der Vermittlung setzen zu können.
- Die Möglichkeit, als Quereinsteiger in den Lehrberuf zu gelangen, darf nicht die Qualität der Ausbildung schmälern und eine Tür für geringer Qualifizierte öffnen.
- Für das Erlernen sozialer Kompetenzen muss Schule mehr Zeit und Raum zur Verfügung gestellt werden. Während früher Menschen in größeren Gemeinschaften aufwuchsen und zu individuellen Handeln angeleitet werden mussten, müssen heute viel individueller aufwachsende jüngere Menschen lernen, in Gemeinschaft zu leben.
Für den Inhalt:
Andreas Fischer, MSc
Presse – CLÖ